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Zeitlicher Aspekt der Pflegevisite 

 

Als Übergabezeit der Frühschicht an die Spätschicht ist im Dienstplan eine halbe Stunde vorgesehen. Hier überschneiden sich die beiden Schichten, um die Übergabe der Patienten gemeinsam durchführen zu können. Während der Einführungsphase der Pflegevisite haben wir vorgesehen die Übergabezeit auf eine Dreiviertelstunde zu verlängern, da die Zeitvorgabe von einer halben Stunde aufgrund von Anfangs- schwierigkeiten sicherlich nicht eingehalten werden kann. Nach der Pilotphase soll jedoch die bisher geltende Übergabezeit wieder erreicht werden.

Abweichungen dieser Zeitvorgabe sind jedoch möglich und einzuplanen.  

Im Unterschied zur Übergabe im Stationszimmer ist bei der Übergabe am Patientenbett die Zeit hinzu- zurechnen, die für das Gespräch mit dem einzelnen Patienten benötigt wird; der zeitliche Ablauf der Pflegevisite wird hiervon wesentlich beeinflusst. Es ist aufgrund des unterschiedlichen Kommunikations- bedarfs der Patienten nicht möglich, ein bestimmtes Zeitlimit festzulegen. Manche Patienten haben ein großes Gesprächsinteresse, andere verhalten sich eher zurückhaltend.

Bedingt durch diesen Sachverhalt ergibt sich für die Pflegekräfte die relativ schwierige Situation, den zeitlichen Rahmen einzuhalten. Die Dauer der Unterhaltung ist daher durch die Pflegekräfte zu steuern. Dies erfordert ein besonderes Feingefühl. Der Patient darf nicht das Gefühl haben zu kurz zu kommen, sondern sollte sich als Mittelpunkt fühlen. 

Es erscheint uns wichtig, das die Mitarbeiter vor Einführung der Pflegevisite zum Thema Gesprächsführung und Kommunikation geschult werden. Für das Jahr 2002 ist uns hier noch keine Zusage erteilt worden.

Im Rahmen der Vorbereitung unserer Hausarbeit hospitierten wir an der Uni Klinik in Gießen und nahmen auf verschiedenen Stationen an der Pflegevisite teil. Hier zeigte sich, wie wichtig eine gute Gesprächs- führungstechnik der Pflegekräfte zur Einhaltung des Zeitrahmens ist. Dies wurde auch mehrfach durch die Stationsleitungen betont.

Die Gesamtdauer der Pflegevisite wird zum anderen vom Anteil an pflegeintensivem Patientengut beeinflusst. In der Regel erfordert dies einen höheren Zeitaufwand, da der Inhalt der Übergabe umfassender ist, als bei selbstständigen Patienten. Hierdurch wird sich die Dauer der Pflegevisite verlängern. Die sich ständig ändernde Patientenstruktur beeinflusst somit den zeitlichen Rahmen der  Übergabe am Patientenbett.

Anzumerken ist, das Privatgespräche unter den Pflegekräften am Patientenbett unterbleiben müssen. Dies führt ebenso zur Verlängerung der Pflegevisite. Zudem hätte der Patient den Eindruck, dass das Pflege- personal sich nicht auf ihn konzentriert.

Im Gegensatz zur Übergabe am Patientenbett kommt es im Stationszimmer häufig zu Störungen der Übergabe durch Telefonanrufe, Fragen von Angehörigen, Anordnungen von Ärzten, Durchgangsverkehr, usw. Es ist daher zeitgewinnend, dass Unterbrechungen dieser Art bei der Übergabe am Patientenbett ausgeschaltet sind, da hierfür der Außendienst eingerichtet ist.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass aufgrund der vor genannten Kriterien der Zeitrahmen der Pflege- visite eine tägliche Änderung erfährt, wie es auch erfahrungsgemäss im Stationszimmer der Fall ist.

Abschließend ist zu sagen, dass bei professioneller Durchführung der Übergabe am Patientenbett eine Zeitersparnis möglich ist. Dies zeigen die Erfahrungen der Uniklinik Gießen.



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