Startseite
       Einleitung
       Pflegevisite
       Definition
       Pflegevisite
       Pflegevisite
       Rechtliche
       Absprachen
       Dokumentationssystem
       Beteiligte
       Zeitlicher
       Ablauf
       Strukturveränderunge
       Motivation
       Praktische
       Fazit
       Umfrage
       Übergabezettel
       Quellenverzeichnis
       Links
       Gästebuch
       Impressum
       Fotoalbum

Motivation der Mitarbeiter

 

Themenabend auf der Station 7

Um jemanden von einer Sache zu begeistern und zu überzeugen, muss man erst einmal feststellen, ob er überhaupt weiß, um was es sich bei dieser Neuerung handelt.

Da die meisten Mitarbeiter auf der Inneren- Abteilung am Marien- Krankenhaus nichts oder nur wenig mit dem Begriff Pflegevisite anfangen konnten, musste dieser den Mitarbeitern erst einmal erklärt werden. Dazu haben wir uns der von uns erarbeiteten Begriffserläuterungen bedient, die unter ("Definitionen") in dieser Arbeit nachgelesen werden können.

Ein Einstieg in die Thematik war also gefunden. Dieser löste allerdings Reaktionen aus, die erkennen ließen, dass die Einführung der Pflegevisite nicht unbedingt auf uneingeschränkte Gegenliebe stößt. Besonders die „zusätzliche" Arbeit bei der schon bestehenden Überbelastung in Verbindung mit dem permanenten Personalmangel, wurden als Grund für die Ablehnung genannt. Aber auch der Einsatz als Kontroll instrument und Überwachungsmethode wurde befürchtet.

Unsere Aufgabe war es nun, abgesehen von einem leicht erhöhten Dokumentationsaufwand und einer, gerade im Anfangsstadium, verlängerten Übergabezeit, die Mitarbeiter von den Vorteilen der Pflegevisite zu überzeugen.

Die von uns dazu erarbeiteten Vorteile sind:

  • Es ist eine angenehme Empfindung, nicht nur den Namen und die Diagnose des Patienten zu erfahren, sondern gleich den ganzen Patienten kennen zu lernen.
  • Der Allgemeinzustand des Patienten kann viel besser eingeschätzt werden.
  • Bei Unklarheiten kann die übergebende Pflegekraft direkt gefragt werden.
  • Es wird auf emotionale und unsachliche Äußerungen verzichtet.
  • Die Patientenempfindung kann besser beurteilt werden.
  • Die pflegerischen Arbeiten können besser überprüft und Missverständnisse sofort geklärt werden.
  • Dem Patienten ist der Ansprechpartner bekannt und es wird ihm ein Gefühl von Akzeptanz und Sicherheit vermittelt.
  • Eine anfänglich als Belästigung empfundene Situation wird später als Möglichkeit zur Äußerung von Wünschen, Fragen und Problemen betrachtet.

Diese Vorteile in Verbindung mit den Gründen die wir in dem Abschnitt über die Gründe der Einführung dargestellt haben, wurden im Vorfeld der für den 04.06.2002 vorgesehenen Einführungsveranstaltung vornehmlich von Herrn Urbanski als Stationsleiter der Inneren Abteilung am Marienkrankenhaus in Wickede - Wimbern seinen Mitarbeiten vermittelt.

Gleichzeitig konnten wir den Mitarbeitern berichten, dass in fast allen Facharbeiten, Berichten etc. die wir zu diesem Thema gelesen haben, das Fazit, trotz anfänglicher Skepsis, durchweg positiv ausgefallen ist. Besonders die Diskussion der pflegerischen Inhalte ist enorm gesteigert worden und die Pflegevisite ist für viele Krankenhäuser eine unverzichtbare Arbeitsmethode im Rahmen der Qualitätssicherung geworden, weil sie die Bewertung und Analyse der Pflegqualität vor Ort ermöglicht.

Am 04.06.02 erfolgte dann die Einführungsveranstaltung für alle Mitarbeiter der Station 7. An dieser haben 4 Mitarbeiter aus dem Tagdienst, 2 Mitarbeiter aus dem Nachtdienst, die Stationsärztin, und die Pflege- dienstleitung teilgenommen. Im Vorfeld dieser Veranstaltung haben wir für die Mitarbeiter eine Power- Point® Präsentation erarbeitet und diese vorgestellt .

Den Mitarbeitern war somit die Möglichkeit gegeben, zu unklaren Punkten Fragen zu stellen, aber auch Ihre Ängste, Befürchtungen und allgemeinen Einstellungen kundzutun. Die anfänglichen Unmuts- äußerungen und die damit verbundene Distanziertheit gegenüber der Pflegevisite, konnten im Laufe der Veranstaltung weitestgehend abgebaut werden. Zum Abschluss wurde dann noch jedem Teilnehmer ein Exemplar der Präsentation ausgehändigt.

In dieser Veranstaltung wurden die Mitarbeiter aufgefordert, sich aktiv an der Einführung zu beteiligen. Sie sollten sich innerhalb einer Gruppenarbeit Gedanken über die Gestaltung des Außendienstes und einer Veränderungen innerhalb der Dienstzeiten machen. Dadurch sollte vermieden werden, dass die Übergabe am Patientenbett den Mitarbeitern aufgezwungen wurde.

 

Gruppenarbeit

Gestaltung des Außendienstes

Die Mitarbeiter der Station 7 sollten sich innerhalb einer Gruppenarbeit Gedanken über die Gestaltung des neu einzurichtenden Außendienstes machen.

aussendienst.jpg

Das Ergebnis dieser Gruppenarbeit wurde dann Herrn Urbanski bis zum 12.06.2002 vorgestellt.

  • Eine Pflegekraft ( Examiniert, Schüler, oder ZDL ) übernimmt den Außendienst.

    • Patiententransfer

    • Telefondienst

    • Patientenruf

  • Falls Fragen auftauchen, die von Seiten der Schüler oder des ZDL nicht geklärt werden können, wendet dieser sich an die nicht aktiv teilnehmende examinierte Pflegekraft.

  • Diese Pflegekraft, übernimmt dann auch den Außendienst, während der eigentlich Ausführende z.B. einen Patiententransfer erledigt.


Gruppenarbeit

Mögliche Veränderungen innerhalb der Dienstzeiten


Die Mitarbeiter der Station 7 sollten innerhalb einer Gruppenarbeit auch Vorschläge über mögliche Veränderungen innerhalb der Dienstzeiten ausarbeiten.

Auch das Ergebnis dieser Gruppenarbeit wurde dann Herrn Urbanski bis zum 12.06.2002 vorgestellt.

1. Beginn des Spätdienstes:

    • Vorziehen der Anfangszeit des Spätdienstes von 13:00 Uhr auf 12:45 Uhr.

    • Dadurch mehr Luft nach hinten

    • Übergabe bleibt im Zeitrahmen wie bei der bisherigen Übergabe

2. Verlängern des Frühdienstes:

    • Frühdienst um 15 Minuten , von 13:30 Uhr auf 13:45 Uhr

    • Tätigkeiten des Frühdienstes können in Ruhe erledigt werden

1. Pflegebericht schreiben

2. Patienten versorgen

3. Arztvisite zuende ausarbeiten

3. Einrichten eines Zwischendienstes:
  • Eine möglichst exam. Pflegekraft kommt zu einer geänderten Dienstzeit:
    • 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr

    • 8:30 Uhr bis 16:00 Uhr

  • 2 Teilzeitkräfte die nur am Nachmittag arbeiten können, übernehmen dann bis 20:00 Uhr bzw. 20:30 Uhr
  • dadurch sind im Spätdienst immer mind. 2 examinierte Pflegekräfte und 1 Schüler anwesend.


Herr Urbanski wird von den Pflegekräften der Station 7 gebeten, den Dienstplan ab dem 19.06.2002 entsprechend zu verändern. Diese Änderung wird aber auf dem zu diesem Zeitpunkt aktuellem Dienstplan nicht greifen können, da zudem 3 Mitarbeiter für eine längere Zeit erkrankt sind. Herr Urbanski plant dieses aber für den nächsten Dienstplan. Er weist seine Mitarbeiter auch auf die Tatsache hin, dass nicht immer eine exam. Pflegekraft diesen Zwischendienst versehen kann, da die Urlaubszeit naht.

 



powered by klack.org, dem gratis Homepage Provider

Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich
der Autor dieser Homepage. Mail an den Autor


www.My-Mining-Pool.de - der faire deutsche Mining Pool